Vorbereitungen zweiter Teil – We Don’t Need No Education!
- jovankaruoss
- 30. Nov. 2021
- 2 Min. Lesezeit

We don’t need no education….Dieser Meinung sind Alija und Naim. Für die Zeit in Berkeley versuchen sie mit mir zu verhandeln, dass sie nicht in die Schule müssen. Aber das schaut schlecht aus für die zwei. Ich bin nicht ein grosser Fan von Homeschooling. Also vor allem nicht, wenn ich die Lehrerin dieser Schule sein soll.
Die Vorbereitungen für die Schule liegt uns sehr am Herzen. Dies betrifft die Schule sowohl hier als auch drüben. Im Kleinwalsertal ist es so, dass man entweder ab der 5. Klasse ins Gymnasium nach Oberstdorf in Deutschland wechselt, oder im Tal die Mittelschule besucht und dann erst ab der 10. Klasse ins Gymnasium wechselt. In der Regel geht es dann nach Sonthofen, was mit dem ÖV ganz schön weit weg und mühsam ist. Alija ist jetzt in der 4. Klasse und möchte ab der 5. Klasse ans Gymnasium in Oberstdorf gehen.
Zum Glück ist der Übertritt ins Gymnasium hier nicht so ein riesen Ding wie in Zürich. Da muss man keine Aufnahmeprüfungen machen, in denen Stoff geprüft wird, der regulär noch gar nicht im Unterricht durchgenommen wurde. Neben guten Noten braucht es die Empfehlung der Lehrerin. Zum Glück hat Alija die gleiche Lehrerin, die bereits Johannes hatte. Bei Johannes wollte die Lehrerin die Empfehlung erst nicht aussprechen. Ich glaube, die Tatsache, dass Johannes es bis an die Uni geschafft hat, lässt sie die Empfehlung für Alija nun leicht aussprechen. Die Noten sollten auch passen, von daher ist alles vorbereitet für den Übertritt ins Gymnasium im Herbst.
Ausser dass Alija theoretisch bis Weihnachten noch zwei Referate und zwei Bücher vorstellen müsste. Aber dank Corona wird dies nicht so streng gehandhabt wie sonst. Das kommt uns natürlich sehr entgegen. Alijas Gspänli für das Referat ist momentan wegen der Maskenpflicht im Homeschooling, und alleine möchte Alija das Referat nicht halten. Schade, sie wollte die Schweiz vorstellen und hat bereits ein sehr schönes Plakat gemacht.
In Berkeley möchten wir, dass Alija und Naim in die gleiche Schule gehen können, wo Alija schon den Kindergarten besucht hat. Allerdings müssen wir für die Anmeldung bei der Schule eine Adresse in Berkeley haben. Und diese Adresse sollte im Einzugsgebiet der Schule sein. Dieses Hindernis haben wir so gut wie überwunden, wenn das mit dem Haus bei der Schwiegertochter unserer ehemaligen Vermieterin klappt.
Leider wird das Coronarauschen im Hintergrund wieder lauter. Und das Visum ist auch noch nicht in der Tasche. Wir bleiben aber hoffnungsvoll und bereiten alles weiterhin so gut wie möglich vor. Alijas und Naims Wiederstand gegen Englisch ist schon ein bisschen weniger ausgeprägt. Wenn Johannes und ich beim Abendessen Deutsch reden, erinnert Naim Johannes und mich manchmal sogar daran, dass wir doch Englisch reden müssen. Dafür erntet er dann einen sehr bösen Blick von Alija.
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