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Vorbereitungen mit Coronarauschen

  • Autorenbild: jovankaruoss
    jovankaruoss
  • 23. Nov. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Langsam sind wir ein wenig nervös. Momentan warten wir auf die offizielle Einladung aus den USA, damit wir ein Visum bei der Botschaft beantragen können. Für unser Visum müssen Johannes und ich persönlich bei der amerikanischen Botschaft in Wien vorsprechen. Wir sind ein wenig besorgt, dass die Botschaft ihre Termine zur Zeit restriktiv wenn überhaupt vergibt. Wien ist leider auch nicht grad ums Eck, sodass wir auch nicht kurzfristig einen Termin wahrnehmen könnten. Und dann sind die Amerikaner diese Woche noch im Truthahnfieber, sodass wir auf die offizielle Einladung vermutlich ein wenig länger warten müssen.

Neben dem Visum macht uns natürlich vor allem der Virus nervös. Wir wissen nicht, wie die Situation im Januar ausschaut. Dürfen wir dann überhaupt in die USA einreisen? Und wenn ja, was ist, wenn da grad der Virus wieder wütet? Sechs Monate Berkeley in einer Wohnung zu erleben entspricht nicht ganz meinen Vorstellungen. Die Impfquote in Berkeley beträgt 90 Prozent. Doch schützt das tatsächlich vor einem erneuten Anstieg der Zahlen? Letzte Meldungen aus Portugal, welches fast die gleiche Impfquote hat, stimmen mich nicht so zuversichtlich, da auch da die Zahlen wieder steigen. Allerdings kann man in Portugal einen Teil des Anstiegs auf die Kinder schieben.

In Berkeley werden seit einigen Wochen Kinder ab fünf Jahren geimpft. Vielleicht hilft das ja. Auf jeden Fall haben wir uns entschieden, dass wir Alija und Naim impfen lassen. In Wien wurden bereits Impfstrassen für Kinder eröffnet. Vorarlberg ist noch nicht so weit. Und leider dürfen in Vorarlberg die Ärzte auch nicht “off label” impfen. Also machen wir einen Ausflug nach Innsbruck. Dank der aktuellen Coronamassnahmen wie Homeofficeempfehlung und Ausgangsbeschränkungen sollte ich immerhin nicht allzu viel Verkehr haben.

Der Virus hat für uns zum Glück auch einen Vorteil. Eine australische Familie, die im Walsertal gestrandet ist, würde unsere Wohnung für sechs Monate übernehmen. Das wäre natürlich die ideale Lösung. Sie haben zwei Kinder im gleichen Alter wie Naim und Nelio, wir könnten alle Möbel stehen lassen und auch die Küche müssten wir nicht ausräumen. Besser geht es nicht. Gerne hätte ich gleich zugesagt, aber eben, wer sagt uns, dass wir im Januar nicht auch stranden?

In Berkeley schaut es auch danach aus, als hätten wir bereits die ideale Lösung gefunden. Die Schwiegertochter unserer letzten Vermieterin hat ein Haus, das ab Januar für sechs Monate frei wird. Das Haus ist 300 Meter von unserem alten Zuhause entfernt und ist auch ein wenig grösser. Alija und Naim könnten in Alija’s alte Schule gehen. Dann müsste ich nur noch eine Preschool für Nelio finden. Viel besser geht es wirklich nicht. Am liebsten würde ich alles sofort zusagen. Aber das ausstehende Visum und der unberechenbare Virus machen mir da einen Strich durch die Rechnung. Ich hoffe, dass wir in zwei/drei Wochen gescheiter sind. Bis dahin geht es weiter mit unseren Vorbereitungen. Mehr dazu beim nächsten Mal.

 
 
 

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