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Verloren in der Ferienplanung

  • Autorenbild: jovankaruoss
    jovankaruoss
  • 25. Juni 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Der Sommer rückt näher! Und ich altes Reisefüdli komme ins Schwitzen. Es gibt so viele tolle Orte zu entdecken, so viele Erlebnisse, die auf uns warten könnten. Aber Johannes Ferienzeitbudget ist im Vergleich zum Ferienkonto der restlichen Familie etwas mickrig. Wir müssen uns beschränken. Weiter erschwert wird die Ferienplanung von verschiedenen Vorstellungen von perfekten Ferien einzelner Familienmitglieder. Und obendrauf kommt noch die Deltavariante, die uns im letzten Moment einen Strich durch die Rechnung machen könnte.

Unsere Kinder sind abenteuerlustig. Nelio liebt es, an speziellen Orten zu übernachten. Öfters wird am Morgen unser Ehebett zum Nachtzug, mit welchem wir nach Afrika fahren. Das Mittelmeer hält den Zug nicht auf, und auch meine scheue Frage, in welches Land in Afrika wir denn gerade reisen, beantwortet er jedes Mal aufs Neue mit “Afrika”! Ok, ein grosser Geograf wird vermutlich keiner aus ihm. Naim träumt nach wie vor von unserem Urlaub auf Hawaii, und Alija wünscht mir regelmässig, dass ich vom schönen Wasserfall im Yosemite Nationalpark träumen soll. Unsere Kinder haben Ansprüche an einen perfekten Urlaub!

Johannes und ich haben natürlich auch so den einen oder anderen Wunsch an unseren Sommerurlaub. Wichtig ist vor allem, dass die Kinder zufrieden sind und uns ein bisschen viel Ruhe gönnen. Aber wir möchten auch etwas erleben und Neues entdecken. Naim und Alija sind momentan grad sehr begeistert von Vulkanen. Also habe ich mir für dieses Jahr in den Kopf gesetzt, dass wir nach Sizilien fahren und einen Ausflug zum Stromboli und Ätna machen. Die Planung dieses Urlaubs sollte nicht so schwierig sein. Würde man meinen. Einmal Internetsuche bei ein bis zwei grossen Ferienanbietern, zwei, drei Klicks und gebucht ist der Urlaub. Aber halt! So einfach ist es nicht.

Die erste Schwierigkeit bei vielen Anbietern beginnt bereits bei der Anzahl Mitglieder der Reisegruppe. Übersteigt die Reisegruppe vier Personen, wird man höflich darauf hingewiesen, dass man bitte direkt mit dem Anbieter Kontakt aufnehmen soll. Will ich aber nicht! Ich will einfach ein bisschen Angebote anschauen. Ok, sorry Nelio, du fällst aus der virtuellen Reisegruppe und ich schaue mir die Angebote für vier Personen an. Oh wow, ich wusste gar nicht, dass es so viele wirklich hässliche Hotels und Ferienwohnungen gibt. Und in Italien hängt über nicht wenigen Betten der Jesus am Kreuz. Halleluja!

Natürlich bin ich ziemlich spät dran mit meiner Feriensuche. Die besten Hotels und Ferienwohnungen sind bereits vergeben. Aber ich bin überzeugt, dass wenn ich nur lange genug suche, ich dieses kleine Bijou finde, welches alle anderen nicht gefunden haben. Ist natürlich Blödsinn. Der Algorithmus der Buchungsseiten versteckt diese Bijous nicht auf der letzten Seite für Leute, die sich hartnäckig durch alle Angebote klicken. Das weiss ich nun. Habe gestern den ganzen Tag sehr sehr viele Hotels und Ferienanlagen angeschaut. Aber dieses preiswerte, äusserst geschmackvoll eingerichtete Bijou mit direktem Strandzugang, grosszügigem Swimmingpool und dem unglaublich tollen Abenteuerspielplatz auf den Liparischen Inseln hat es mir einfach nicht angezeigt! Zum Trost habe ich nun eine Übernachtung in der Jurte im Zürcher Zoo gebucht! Schade ist einfach, dass da Kinder mindestens sechs Jahre alt sein müssen. Und so fliegt Nelio, der es liebt, an speziellen Orten zu übernachten, aus der Reisegruppe…

 
 
 

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