Hektik vor der Abreise
- jovankaruoss
- 2. Juli 2016
- 2 Min. Lesezeit
Vom definitiven positiven Entscheid der Stiftung Ende April bis zu unserer Abreise im August blieben uns drei Monate. Drei Monate, um meinen Job fristgerecht per Ende Juli zu kündigen. Was ich dann aber glücklicherweise nicht musste, da ich einen unbezahlten Urlaub von zwei Jahren erhalten habe (ein grosses Dankeschön an meinen Chef!). Drei Monate, um einen Untermieter für unsere Wohnung zu finden. Drei Monate, um herauszufinden, ob wir uns aus der Schweiz abmelden und eine neue Krankenversicherung in den USA abschliessen müssen. Viele Behördengänge und Telefonanrufe. Und jeweils viel Unwissen auf der anderen Seite. Dann der Entscheid der Stadt Zürich, dass ich und die Kinder den Status „vorübergehender Auslandsaufenthalt ohne Wohnsitzaufgabe“ erhalten. Da Johannes Österreicher ist, geht dies für ihn nicht. Die Krankenkasse meinte dann plötzlich, dass wir (inklusive Johannes) in der Schweiz versicherungspflichtig bleiben. Aber inwiefern sie die Kosten, die in den USA horrend höher als in der Schweiz sind, tatsächlich übernehmen, konnten sie nie genau sagen. Also machten wir uns daran, möglichst alle Eventualitäten via Zusatz- und Reiseversicherung versichern zu lassen. Bis im Mai hatten wir Glück und sind mit dem amerikanischen Gesundheitssystem nur via Alija und Naim in Kontakt gekommen. Doch das hat sich geändert: Im Dezember erwarten wir weiteren Nachwuchs! Die Geschichte mit der Krankenkasse wurde dann plötzlich irrsinnig kompliziert…. Mehr durch Glück und Zufall übernimmt nun meine Zusatzversicherung alle Kosten, die von der Grundversicherung nicht gedeckt sind.
Die Suche nach geeigneten Untermietern gestaltete sich sehr viel schwieriger als erwartet… So von wegen Wohnungsnot in Zürich und so! Auf ein Inserat auf Ronorp hatten wir fast keine Resonanz. Erst ein Inserat auf Homegate war erfolgreicher. Mitte Juli hatten wir dann die passende Untermieterin zunächst für ein Jahr gefunden. Glücklicherweise hat sie um ein weiteres Jahr verlängert.
Die letzte Juliwoche hiess es ausmisten, ausmisten, ausmisten und putzen, putzen, putzen. Und auch da musste ich leider einmal mehr merken, dass mein Zeitmanagement einfach zu optimistisch ist! Dank Daniela hat unsere Wohnung aber doch noch rechtzeitig in ihrem besten Licht gestrahlt (Dankedankedanke Daniela)!
Die letzten Abende in Zürich verbrachte ich ein bisschen wehmütig. Obwohl ich immer weg wollte, war ich doch traurig, von unseren Orten im Rieterpark und am See für zwei Jahre Abschied zu nehmen. Am letzten Abend in Zürich verabschiedeten wir uns noch in der Reithalle von unseren Freunden und Familie.
Während es für Johannes nach San Francisco ging, um eine Bleibe für uns zu suchen, genossen Alija, Naim und ich noch eine kurze kurze Verschnaufpause im Kleinwalsertal bei meinen Schwiegereltern. Am 23. August 2016 dann der grosse Tag: Ab über den Teich!
Verschnaufpause im Kleinwalsertal
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