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Es bleibt hart!

  • Autorenbild: jovankaruoss
    jovankaruoss
  • 2. Dez. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Der Nervenkitzel steigt! Heute wurden die neuen Massnahmen verkündet, die nach dem harten Lockdown gelten, welcher am Montag zu Ende geht. Der Herr Kanzler Kurz hat die Bevölkerung bereits vergangenes Wochenende darauf vorbereitet, dass man weiterhin mit massiven Einschränkungen leben muss. Und tatsächlich, der harte Lockdown wurde da und dort aufgeweicht, allerdings gibt es auch Verschärfungen. Endlich ist klar, dass die Läden und Schulen wieder geöffnet werden. Allerdings war bis heute Mittag nicht klar, inwiefern die Schulen genau geöffnet werden. Da bin ich doch froh, dass ich keine Lehrerin bin. Das stelle ich mir ganz schön anstrengend vor, wenn ich fünf Tage vor Unterrichtsbeginn noch nicht wissen würde, ob ich jeweils in Halbklassen oder in ganzen Klassen unterrichten muss. Herr Kurz wird seinem Namen wirklich gerecht. Kurzfristig plant es sich am besten!

Je mehr Zeit vergeht, desto weniger bin ich mit den ergriffenen Massnahmen einverstanden. Zu Beginn des harten Lockdowns waren die Massnahmen teilweise noch nicht bis ins Detail durchdacht und geregelt. Leider zeigt sich hier, dass mehr Zeit nicht unbedingt zu logischeren Resultaten führt. Am Anfang des harten Lockdowns durften wir die Grosseltern noch völlig legal besuchen, da wir argumentieren konnten, dass sie entweder zu den engen Angehörigen oder zu wichtigen Bezugspersonen gehören. Seit letztem Mittwoch gelten die Grosseltern aber nicht mehr als enge Angehörige, und wichtig sind sie nur, wenn man mehrmals wöchentlich mit ihnen physischen Kontakt gehabt hat. Da wir in der Regel Johannes Eltern wöchentlich gesehen haben, dürfen wir sie auch weiterhin sehen. Jetzt kommt aber der Knülller! Es darf sich nur eine Einzelperson mit anderen mehreren Haushaltsangehörigen gleichzeitig treffen. Das bedeutet: Entweder eine einzelne Person unserer Familie trifft Johannes Eltern gemeinsam oder wir als Familie treffen gleichzeitig entweder nur Grossmama oder Opa. Also gehen wir davon aus, dass jemand unserer Familie unbemerkt Corona hat und wir besuchen Grossmama (Opa muss solange draussen warten) am Montag und Opa am Dienstag (dieses Mal wartet Grossmama draussen). Fünf Tage später merkt Grossmama ein Kratzen im Hals… Hmmm, Quizfrage: Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass Grossmama Opa bereits angesteckt hat? Wie gross ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir Opa am Dienstag angesteckt haben? Immerhin diese Absurdität wird ab Montag wieder aufgehoben.

Wie bereits erwähnt, gehen die Volksschulen ab Montag wieder in den Regelbetrieb über. Das heisst, dass ich meine Wette gegen Johannes verloren habe :-(. Wobei ich diese Wette ganz gerne verliere. Für Alija war dieser Lockdown härter als derjenige im Frühling in der Schweiz. Ihre zwei besten Walser Freundinnen gingen diese drei Wochen nicht in die Schule, dementsprechend durfte sie die beiden auch nicht treffen. Sie wird erleichtert sein, wenn dieser Spuk zumindest für die nächsten paar Wochen mal vorbei ist.

Während viele Österreicher die Verschärfungen vermutlich nicht so sehr zu spüren bekommen werden, sind wir leider schon davon betroffen. Ab Montag gilt eine Quarantänepflicht für Rückreisende aus Gebieten, welche mehr als 100 Fälle pro 100’000 Einwohner in den letzten 14 Tagen hatten. Von diesem Wert ist die Schweiz leider ziemlich weit entfernt. Österreich selbst ist auch weit davon entfernt, aber Coronamassnahmen müssen ja nicht in sich stimmig sein. Und so ist es vielleicht ganz gut, dass ich meine Wette verloren habe, weil ich in nächster Zeit ja sowieso nicht nach Zürich reisen werde…

 
 
 

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