Übungen für den langen Atem

Das Leben hält für uns alle immer wieder neue Überraschungen bereit. Manche sind willkommen, und auf manche könnten wir gerne verzichten.

Vor drei Wochen habe ich ein Paket mit Schrägbändern und Faden nach Rumänien geschickt. Letzte Woche habe ich nachgefragt, ob das Paket mittlerweile in Rumänien angekommen sei, was leider nicht der Fall war. Nun hatte ich heute eine Abholeinladung von der Post im Briefkasten… Und siehe da, das Paket hat eine kleine Rundreise nach Rumänien und zurück gemacht. Auch der Pöstler konnte sich nicht erklären, weshalb es unverrichteter Dinge den Rückweg angetreten hat. Also wieder von vorne, nochmals auf die Post, dieses Mal die Adresse ein wenig schöner schreiben und hoffen, dass es dieses Mal ankommt. Und wieder sind 4 Wochen ohne grosse Fortschritte vergangen. Hmmm.

Langsam aber sicher realisiere ich, dass so ein Unternehmen einen wirklich langen Atem braucht. Was öfters sehr frustrierend ist. Seit einer gefühlten Ewigkeit bin ich nun dran, alle Materialien nach Rumänien zu bringen, damit die Lätzli genäht werden können. Und wenn nun ein Paket einfach so ohne Erklärung zurück kommt, frage ich mich schon, ob mir eine höhere Macht sagen möchte, dass ich auf dem Holzweg bin. Aber so einfach lasse ich mich nicht unterkriegen! Der messy little elephant hat ja schliesslich eine Sportlermentalität und gibt nicht auf!

Da die Langlaufsaison nun zu Ende ist, die Schwimmbäder nach wie vor geschlossen sind und Joggen einfach wirklich nicht mein Ding ist, habe ich mir vorgenommen, wieder regelmässig Yoga zu machen. Mit ganz vielen Übungen für den langen Atem! Und natürlich werde ich den messy little elephant und seine Kumpels wieder auf ihren Streifzügen durchs hoffentlich bald frühlingshafte Walsertal begleiten.